Sportmedizin


Prävention, Diagnose, Behandlung und Rehabilitation

Sportmedizin

In der Sportmedizin beschäftigen wir uns mit den erhöhten Anforderungen an den Körper während sportlicher Aktivitäten. Wir bieten unseren Patienten eine umfassende Betreuung und Beratung, um Verletzungen zu vermeiden und zu behandeln sowie die sportliche Leistung zu steigern und ein sicheres Training zu ermöglichen – egal ob Gelegenheits- oder Profisportler.

Wir begleiten und unterstützen Sportlerinnen und Sportler aus allen Disziplinen.

Runner's Knee (Jogging, Marathon, Ironman)

Das Runner's Knee (Läuferknie) ist eine der häufigsten Überlastungsverletzungen im Bereich des Knies, die vor allem bei Läufern vorkommt. Es beschreibt Schmerzen im Bereich der Knieaussenseite, die oft durch wiederholte Belastungen und Fehlbelastungen entstehen.

Häufigste Ursachen sind: Überlastung, Fehlstellungen der Beine (O-Beine), Fussfehlstellungen, Muskelungleichgewichte, ungünstige Trainingsmethoden oder falsches Schuhwerk.

Adduktorenzerrung, Muskelbeschwerden (Fussball)

Eine Adduktorenzerrung ist eine Verletzung der Adduktorenmuskulatur, die sich an der Innenseite des Oberschenkels befindet und für die Bewegung des Beins in Richtung Körpermitte verantwortlich ist. Eine Zerrung tritt auf, wenn diese Muskeln überdehnt oder zu stark belastet werden, was zu kleinen Rissen in den Muskelfasern führt. Dies kann zu Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen führen.

Die Adduktorenmuskeln spielen eine zentrale Rolle bei der Stabilisierung des Beckens und sind besonders wichtig für Bewegungen wie das Schliessen der Beine oder die Seitenbewegung des Beins (z. B. beim Fussballspielen, Laufen oder Reiten).

Die häufigsten Ursachen für eine Adduktorenzerrung sind: Plötzliche, intensive Bewegungen, Überlastung, unzureichendes Aufwärmen, Muskelungleichgewichte, Fehlhaltungen oder unnatürliche Bewegungsmuster

Jumper's Knee (Leichtathletik)

Das Jumper's Knee (Patellaspitzensyndrom) ist eine schmerzhafte Erkrankung der Patellarsehne, die die Kniescheibe (Patella) mit dem Schienbein (Tibia) verbindet. Diese Sehne ist bei Aktivitäten, die Sprünge und schnelle Richtungswechsel erfordern – wie Basketball, Volleyball oder Fussball – besonders belastet. Daher hat sich der Begriff «Jumper's Knee» als Synonym für diese Verletzung etabliert, da sie häufig bei Sportlern auftritt, die wiederholt springen oder schnelle explosive Bewegungen ausführen.

Das Jumper's Knee wird durch wiederholte Überlastung und Mikroverletzungen der Patellarsehne, am häufigsten am Unterrand der Kniescheibe, verursacht. Dabei kommt es zu kleinen Rissen und Entzündungen der Sehne, die über die Zeit nicht ausreichend heilen, wenn die Belastung weiterhin zu hoch bleibt.

Zu den häufigsten Ursachen zählen: Wiederholte Sprungbelastung, plötzliche Steigerung der Trainingsintensität, Fehlbelastungen, mangelnde Regeneration, verkürzte Oberschenkelmuskulatur.

Werfer-Schulter (Volleyball, Handball, Wasserball)

Die Werfer-Schulter ist eine schmerzhafte Überlastungsverletzung des Schultergelenks, die insbesondere bei Sportarten auftritt, in denen wiederholtes Werfen oder ähnliche explosive Bewegungen mit dem Arm erforderlich sind, wie zum Beispiel beim Handball, Wasserball, Tennis, Volleyball oder Baseball.

Diese Art von Schulterverletzung betrifft vor allem die Strukturen, die an der Bewegung und Stabilisierung des Schultergelenks beteiligt sind, insbesondere die Rotatorenmanschette und die Schulterkapsel.

Die Werfer-Schulter entsteht oft durch wiederholte Überlastung und führt zu schmerzhaften Entzündungen der Strukturen im Schultergelenk.

Schulterimpingement (Tennis, Schwimmen)

Eine Sehneneinklemmung an der Schulter (Schulterimpingement) tritt auf, wenn Sehnen, insbesondere die Sehnen der Rotatorenmanschette, zwischen den Knochenstrukturen im Schultergelenk eingeklemmt werden. Dies kann zu Schmerzen, Entzündungen und Bewegungsbeschränkungen führen. Die häufigsten betroffenen Sehnen sind die des Supraspinatusmuskels (Teil der Rotatorenmanschette).

Diese Verletzung tritt oft bei Sportarten mit Überkopfbewegungen auf, die starke und wiederholte Bewegungen der Schulter erfordern, wie zum Beispiel beim Tennis und Schwimmen. Das Impingement kann zu Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit führen und wird häufig durch Überlastung oder falsche Technik verstärkt.

Fussbeschwerden (Tanz, Ballett)

Fussbeschwerden durch Tanz und Ballett sind weit verbreitet, da die Füsse und Beine intensiven Belastungen und wiederholten Bewegungen ausgesetzt sind. Der Tanzsport erfordert oft präzise Fussarbeit, schnelle Richtungswechsel, Sprünge und das Tragen von engen Schuhen, was zu einer Vielzahl von Problemen führen kann. Die häufigsten Fussbeschwerden bei Tänzern und Balletttänzern sind auf Überlastung, Fehlbelastung, unzureichende Erholung und enges Schuhwerk zurückzuführen.

Überlastung durch intensives Training oder Wettkämpfe

Überlastung durch intensives Training oder Wettkämpfe ist ein weit verbreitetes Problem bei Sportlern, insbesondere bei denen, die regelmässig intensiv trainieren oder an Wettkämpfen teilnehmen. Sie führt zu verschiedenen akuten und chronischen Verletzungen oder Beschwerden, die nicht nur die Leistung beeinträchtigen, sondern auch langfristige Schäden verursachen können, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Überlastung tritt auf, wenn der Körper mehr Belastung erfährt, als er in der Lage ist zu kompensieren, was zu physiologischen Stressreaktionen und Verletzungen führen kann.

Ursachen können unzureichende Erholung, zu schnelle Steigerung der Trainingsintensität oder -häufigkeit, Technikfehler oder zu einseitige Trainingsbelastung sein.

Unser Ärzteteam

Dr. med. Daniel Wüst, Dr. med. Daniel Burger und Dr. med Patricia Scortia verfügen über langjährige Erfahrung in den Bereichen Orthopädische Chirurgie, Traumatologie und Sportmedizin. Sie arbeiten Hand in Hand und tauschen sich regelmässig über die neusten medizinischen Behandlungsmethoden aus.